Die gebräuchlichen Schrittmotoren (Stepper, Stepmotoren) bestehen
aus einem Permanentmagneten als Rotor und einer geraden Anzahl von Spulen als Elektromagnete im Stator. Die
Spulen sind gegenüberliegend angeordnet, sie bilden sogenannte Polpaare. Wegen der
Verwendung von Permanent- und Elektromagneten gleichzeitig bezeichnet man Schrittmotore
auch als Hybridmotore.
Das nebenstehende Bild zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Schrittmotor, bestehend aus
dem Rotor und 4 Spulen (L1-L4, also 2 Polpaaren) |
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Die Anzahl der Polpaare beträgt in industriell
gebräuchlichen Schrittmotoren natürlich weit mehr als 2, das Funktionsprinzip läßt
sich aber am sinnvollsten an dieser Darstellung verdeutlichen.
Je nach Beschaltungsweise und Ansteuerung der Spulen lassen sich verschiedene
Betriebsarten realisieren.
Man unterscheidet |
unipolare
Schrittmotore,
bei denen nur ein Magnetpol (z.B. ein Nordpol) in den Spulen des Stators erzeugt wird.
Hier müssen also nur Magnete ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Bauformen mit 6 Anschlussleitungen lassen sich nur unipolar mit 8 Anschlussleitungen unipolar oder bipolar
betreiben.
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bipolare
Schrittmotore,
bei denen jeweils die gegenüberliegenden Polpaare ein unterschiedliches Magnetfeld
aufweisen. Hier muss immer die Stromrichtung in allen Magneten gewechselt werden, um
die Magnetfelder umzupolen.
Bauformen mit nur 4 Anschlussleitungen können nur bipolar betrieben werden. |
Auf der Seite Typenfotos sind verschiedene Bauformen dargestellt. |
Auf der Seite Typerkennung sind Möglichkeiten beschrieben, die
Typen und die Anschlussbelegung messtechnisch zu erkennen. |